Inhalt kann Ironie beinhalten!
Ein weiterer Wanderweg aus der Serie “Extratour“ gibt es nun auch oberhalb von Neuwied.
Nachdem ich in der Region schon sehr oft unterwegs gewesen bin, und dort auch kleinere Wege und Pfade kenne, die nicht so sehr bekannt sind, war ich gespannt, wie die Wegführung wohl ist.
Anfahrt am besten Via B256 oben von der A3 Ausfahrt Rengsdorf, an Rengsdorf vorbei und in Niederbieber abfahren, durch den Ort, und an einer Kreuzung geht es rechts ab, Richtung Waldbreitbach, nach ca 300m geht nach Links eine Straße ab, ein Schild weist auf den Monrepos hin.
Ganz oben in Monrepos angekommen, wo es ein kleines Restaurant gibt, und der Riesen große Parkplatz.
Am Parkplatz sehe ich auch schon die Beschilderung, ich habe kein Navi mit genommen, da ich bei solchen Wanderwegen immer davon ausgehe, dass diese Unverlaufbar markiert sind.
Also bin ich los gegangen, in Richtung des Restaurants, am Restaurant gehe ich nach rechts weiter in den Wald. Der Weg verläuft hier noch auf schmäleren Wegen.
Hohe Bäume gibts da auch
Es ging vorbei an Feldern, und über Wiesenwege, bis hier her gefiel mir die Wegführung
Nun ging es über breite Langweilige Forstwege durch den Wald 😦 . Dabei hätte es viel bessere Alternativen gegeben.
Da es nichts zu Fotografieren gab was sich für mich gelohnt hätte, ging ich weiter, bis ich unten an kam an der Wied, ab hier wurde der Weg dann deutlich ansprechender, aber auch NUR weil er gleich mit dem Rheinsteig verläuft!
Ich staunte nicht schlecht, als der Wanderweg doch tatsächlich an einer viel befahrenen Straße entlang geführt wird!Es sind zwar nur wenige 100m aber für einen Premiumweg geht sowas überhaupt nicht 😦
Nachdem ich genügend Abgase Inhaliert habe, kehre ich erst mal in der Laubachsmühle ein. Diese hat Montags/Dienstags Geschlossen, alle anderen Tage ist das Restaurant, ab 11Uhr geöffnet.
Nachdem ich gut gegessen habe geht es weiter…der Weg überquert nun die Stark befahrene Straße, und steigt leicht an, im Anstieg hat man einen schönen Ausblick. Aber leider keine Ruhe
Hier war ich noch froher dinge, dass es nun etwas Pfadiger werden würde, oben angekommen, stehe ich auf einer Kreuzung aus Breiten Fahrwegen, der linke bringt mich wieder seicht hinab. fast an der Straße angekommen, kann man sich keine 10m von der Straße etwas erholen, wenn man Ohrstöpsel dabei hat! Wäscheklammer für die Nase nicht vergessen 😉
Ich gehe über einen Pfad wieder etwas hinauf, und gehe nun Paralel zur Straße etwa 20m höher.
Dort wird nicht nur die Extratour entlang geführt, sondern auch der Wiedweg und der Rheinsteig. Nach nicht mal 2km ist der Pfadspaß auch schon vorbei, und man steht auf der Straße!
Es geht nun durch Altwied etwa 500m entlang der Wiedtalstraße. Auf der rechten Seite kommt man an der schönen Burg Altwied vorbei
Nachdem ich leichte Kopfschmerzen vom Autolärm verspüre, bin ich froh über die Wiedbrücke zu gehen, und Asphalt unter meinen Füßen zu spüren, dafür entschädigt dieser Blick doch etwas
Ich gehe an Häusern vorbei, mit Schönen Blumen
Es geht leicht steigend hinauf, an Pferde Koppeln vorbei, und durch den Wald
Auch hier gehe ich über breite Forstwege, diese sind aber schon was angenehmer
Nachdem ich weiter aufgestiegen bin, und die Luft zunehmend dünner geworden ist, kann ich endlich mein Fernglas raus nehmen
Nachdem ich oben angekommen bin, geht es über die Hochfläche, auf gewohnt breiten Wegen weiter
An einer Gabelung, sehe ich dass ich nur noch 700m bis zum Auto hätte, die Uhr sagte noch nicht mal 14 Uhr…nach Links ging der mir so vertraute Rheinsteig ab, also folgte ich dem mal ein bisschen weiter
Guckte auf einen älteren nach gezeichneten Track, und ging damit eine kleine erweiterte Runde
Nachdem ich immer noch viel zu früh am Auto war, fuhr ich durch Neuwied zur B42 und diese Richtung Bonn runter. Oben auf der Erpeler Ley, setzte ich mich noch ne zeit lang in die Sonne
Daten zur Tour:
Länge 10,6km
Gehzeit 3 Stunden
Schwierigkeit Leicht
Wegbeschaffenheit Breite Forstwege oder Fahrwege, wenige Pfade
Ausgangspunkt Parkplatz Monrepos
ÖPNV: Mit dem Bus von BF Neuwied nach Altwied( Bus Richtung Waldbreitbach/Neustadt/Wied)
Track und weitere Infos HIER
Hallo Luis, genau so ist es. Hauptsache viele Punkte, weshalb ich auf Erlebnisspunkte überhaupt nichts gebe, es interessiert mich auch nicht, ob er viel wenig oder keine hat. Für mich zählt nur, gefällt mir der weg, ist er einigermaßen gut gepflegt, ausreichend Beschildert.
Da ich ja nun erneut Total hereingefallen bin, habe ich nun beschlossen, mehr eigene Wanderungen zu gehen, Touren die ich selbst als schön empfinde, da ich die Eifel dort wo ich meist unterwegs bin, gut kenne, oder den Westerwald, das Bergische , ist es total leicht selbst Runden zu bauen.
Das beste aber ist noch, dass man selbst noch eine rüber bekommt, wenn man sagt“mal wieder ein weiterer Wanderweg aus dem Boden gestampft“
LG Markus
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Die Erfahrung mache ich bei Premium- (und schlimmer noch bei“Qualtäts-„) Wanderwegen auch immer öfter: Eine sinnvolle Streckenführung wird einer hohen Punktzahl geopfert. Das führt inzwischen zu absurden Planungen, die nur am Schreibtisch gut aussehen. Absurdes Beispiel bei ins in der Region: Neuer Aussichtspunkt von Bäumen umringt. Man sieht zwar nichts (außer Bäumen), erfüllt aber mit solchen gefakten Erlebnispunkten die formalen Kriterien eines Premiumwanderwegs.
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